Feuerwehr – Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und -geräten

Neues aus der Normung von Einsatzfahrzeugen und deren Ausrüstung, Fahrzeugaus- und umbauten, Pumpen, Druckzumischanlagen und Logistikfahrzeuge

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Feuerwehr – Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und -geräten

Die meisten "Fahrzeug-Normen" von Feuerwehr- und Rettungsdienstfahrzeugen wurden in den letzten Jahren überarbeitet – oder es steht deren Überarbeitung bevor, um den Anforderungen des Marktes bzw. der Industrie angepasst zu werden. Die Aktualisierungen werden bei dieser Tagung vorgestellt und auf die weiteren Entwicklungen wird eingegangen.

Drohnen werden immer wichtiger. Deren Einsatz erfolgt immer früher und die Einbindung in Lagebilder wird zum Standard. Dies bedeutet, man muss deren Einsatz schneller und einfacher möglich machen. Die notwendige Variabilität muss über die mitgeführte Ausrüstung bzw. verschiedene Modelle ermöglicht werden.

LKW und Wechselladerfahrzeuge werden bei immer mehr Feuerwehren eingesetzt. Häufig werden schon bei der grundsätzlichen taktischen Konzeption zur durchgehenden Logistik, die erst zur technischen Beschreibung führt, die ersten Fehler gemacht. Am Beispiel einer großen Feuerwehr wird ein durchgehendes Logistiksystem aus Lagerung bzw. Verladung und Transportlogistik beschrieben.

Schaummittel bzw. Sonderlöschmittel sind nicht nur Logistikgüter, die an Einsatzstellen geplant und ausreichend zur Verfügung stellen müssen. Sie sind auch Güter mit heute geltenden besonderen Bedingungen (von der Lagerung bis zur Ausbringung). Die Regelungen für diese werden erneut verschärft, um Umweltschäden zu vermeiden. Die Tagung stellt die aktuellen Grundlagen dar.

Zum Thema

Erfahrungen aus dem Starkregenereignis 2021 sowie den Vegetationsbränden aus den letzten Jahren für die Feuerwehr und den Katastrophenschutz bzw. die eigene Sicherheit führen zu speziellen Fahrzeugen und Einsatzkonzepten. Dazu gehören besondere Einsatzfahrzeuge für die Vegetationsbrandbekämpfung, die Wasserförderung, die Logistik – und über Wechselaufbauten – auch deren mögliche Kombinationen. Die Vor- und Nachteile bzw. Grenzen des sinnvoll machbaren werden erläutert.

Der Beschaffer und Betreiber moderner Einsatzfahrzeuge muss wissen, was heute serienmäßig ab Werk möglich ist – und ob das alles für den Betrieb im Einsatz überhaupt sinnvoll ist. Anschließend müssen die beschafften Versionen in ihrer Komplexität den Einsatzkräften auch so vermittelt werden, dass diese jederzeit damit sicher umgehen können. Dafür ist die Erfahrung von z.B. Berufskraftfahrern eine wertvolle Hilfe.

Übungen und Einsätze können über deren Evaluierung gute Hinweise für die Neubeschaffung von Ausrüstung, oder deren Aktualisierung liefern. Eigene Übungsobjekte haben dabei den Vorteil, dass die Ereignisse immer wieder wiederholbar sind – und die verschiedenen Taktiken bzw. Techniken dann gut verglichen werden können.

Moderne Ausbauten von Fahrzeugen erfordern v.a. eine gute Planung der Energieversorgung zum und im Fahrzeug. Dies stellt die Schnittstelle zum Gebäude dar – und führt bei falscher Auslegung immer zu Problemen. Die einfachsten sind leere Fahrzeugbatterien, die schlimmsten abgebrannte Standorte. Grundlagen der sicheren Ausführungen werden besprochen.

Rüsteinsätze und solche zur Förderung großer Wassermengen erfordern Sonderfahrzeuge. Zu beiden Spezialgebieten werden Hinweise zur neuen Normung (RW) und praktische Tipps gegeben.

Fahrzeugplanung muss den Anforderungen folgen, das sind nicht nur die, die die eigene Wehr bzw. Gemeinde stellt, sondern natürlich auch die, die für die Zusammenarbeit mit anderen notwendig ist. Die Vorgaben dafür liefert die Normung, deren aktueller Stand beschrieben wird und die taktischen Planungen zum Einsatz geschlossener Einheiten ab Zug aufwärts. Diese werden in immer mehr Bundesländern und auch übergreifend konkretisiert und sollten bei den eigenen Planungen berücksichtigt werden.
Dazu gehören auch besondere Einheiten für die Logistik in unwegsame Gebiete sowie Fahrzeuge für die Führung von Einheiten, die mit voll geländegängigen Großfahrzeugen ausgestattet sind und der übliche ELW 1 auf serienmäßiger Kleintransporterbasis oder Van an seine Grenzen kommt.

Es ist eine begleitende Ausstellung geplant. Fragen dazu richten Sie bitte an Dipl.-Ing. Kai Brommann unter FB5@hdt.de

Zielsetzung

Die Inhalte vermitteln einen Überblick über die Beschaffung und den Betrieb von Fahrzeugen und Geräten.
Die Teilnehmer lernen die damit verbundenen Probleme praxisnah kennen und können so bei geplanten eigenen Anwendungen teure Fehler vermeiden.

 

Teilnehmerkreis

Taktiker und Techniker sowie Werkstattleiter von Feuerwehr, Rettungsdienst, Katastrophenschutz, Polizei, Zoll und Energieversorger sowie Mitarbeiter entsprechender Vergabestellen.

Programm

19.11.2025
09:00—09:45
Einführung und Aktuelles
Dr. Ulrich Cimolino
Ing.-Büro Dr. Cimolino
09:45—10:30
Neues aus den Gremien der Feuerwehr-Technik
René Schubert
10:30—10:45
Kaffeepause
10:45—11:30
Drohnenfahrzeug Easy to use & ready to start
Dr. rer. nat. Bodo Bernsdorf
Technische Hochschule Georg Agricola
11:30—12:15
Einsatzstellenlogistik der Feuerwehr Duisburg
Kai Diekmann
Stadt Duisburg
12:15—13:45
Mittagspause
13:45—14:30
Normung: Neue „kleine“ TLF - bis faktisch kleine GW-WLF-„TLF“ auf Pickup
Thomas Zawadke
14:30—15:15
Schaum- und Netzmittel
Dr.-Ing. Holger de Vries
15:15—15:30
Kaffeepause
15:30—16:15
Moderne LKW und ihre Technik, Hinweise aus der Praxis für die sinnvolle Auswahl aus dem Zubehörbaukasten
Robert Konrad
Freiwillige Feuerwehr Pfarrkirchen
20.11.2025
09:00—09:45
Wasserversorgung 2025ff Von den Problemen in Wohngebieten, Anforderungen an den Trinkwasserschutz bei der Wasserentnahme bis zur Löschwasserförderung
Thomas Zawadke
09:45—10:30
Kleine Kettenfahrzeuge (Dumper) als Logistikunterstützung
André Stadelmann
Kreisfeuerwehrverband Kronach e.V.
Thomas Frashek
10:30—10:45
Kaffeepause
10:45—11:30
Ineos Grenadier, Umsetzung als hochgeländegängige und watfähige Fahrzeuge für die Feuerwehr Mülheim
Dipl.-Ing. (FH) Jörg Balkenhol
Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr
11:30—12:15
Übungsdach – von der Idee, zum Bau zur Weiterentwicklung und den resultierenden Verbesserungen auch in der Ausrüstung und der Einsatztaktik
André Koop
Amt Berkenthin
12:15—13:00
Der „neue“ Rüstwagen nach Norm Was ändert sich, was bleibt, was sollte ggf. je nach Bedarf ergänzt werden?
Thomas Siekaup
Berufsfeuerwehr Dortmund
13:00—13:15
Abschlussdiskussion
Referenten
AK
André Koop
Amt Berkenthin
Feuerwehr-Fachwart Atemschutz Amt Berkenthin
TS
Thomas Siekaup
Berufsfeuerwehr Dortmund
Berufsfeuerwehr Dortmund
AS
André Stadelmann
Kreisfeuerwehrverband Kronach e.V.
KBM Landkreis Kronach
TF
Thomas Frashek
stellv. Kommandant Freiwillige Feuerwehr Pressig
JB
Dipl.-Ing. (FH) Jörg Balkenhol
Berufsfeuerwehr Mülheim an der Ruhr
Abteilungsleiter Technik Stadt Mülheim an der Ruhr, Amt für Brandschutz, Rettungsdienst, Zivil- und Katastrophenschutz
HV
Dr.-Ing. Holger de Vries

Freier Gutachter und Sachverständiger, Hamburg

RK
Robert Konrad
Freiwillige Feuerwehr Pfarrkirchen
Ausbilder für Einsatzfahrer, Freiwillige Feuerwehr Pfarrkirchen
HL
Hans-Hermann Leemhuis
Landkreis Leer
Kreisfunkbeauftragter, FTZ Kreis Leer
BB
Dr. rer. nat. Bodo Bernsdorf
Technische Hochschule Georg Agricola
Forschungszentrum Nachbergbau, Senior Consultant Geomonitoring, Technische Hochschule Georg Agricola, Bochum
KD
Kai Diekmann
Stadt Duisburg

Feuerwehr Duisburg

TZ
Thomas Zawadke

Neu-Ulm

RS
René Schubert

Präsident des Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz RLP, Vorsitzender
FA Technik der dt. Feuerwehren und Fachbereichsleiter „Ausrüstung für die Feuerwehr“ im FNFW des DIN

UC
Dr. Ulrich Cimolino
Ing.-Büro Dr. Cimolino

Ing.-Büro Dr. Cimolino, Vorsitzender AK Waldbrand im DFV, Mitglied im Ref. 3 der vfdb

• FF Pfarrkirchen seit 1981
• Studium der Sicherheitstechnik Universität Wuppertal zum Dipl.-Ing. 1986 – 1991
• Ausbildung für den höheren feuerwehrtechnischen Dienst über die Feuerwehr Düsseldorf, danach dort Festanstellung (1991-12.2024)
• Abteilungsleiter (Ausbildung bis 1998, Technik von 1997- 06.2018)
• Stab für KatS und Wissenschaft ab 07.2018
• Promotion zum Dr. rer. sec. 2014
• Langjährige Mitarbeit in verschiedenen Gremien der Ausbildung, Normung, Einsatztaktik
• Gutachter und Sachverständiger für Technik und Taktik der BOS
• Fachautor
• Honorardozent

Hinweise

Es ist eine begleitende Ausstellung geplant. Fragen dazu richten Sie bitte an Dipl.-Ing. Kai Brommann unter FB5@hdt.de.

Am Abend des ersten Veranstaltungstages kann in Essen auf Wunsch der Teilnehmer ein gemeinsames Treffen organisiert werden, um die Fachdiskussionen (auch mit den Referenten und Ausstellern) vertiefen zu können. 

Journal
Preise
Präsenz-Teilnahme
790,00 €*
Für HDT-Mitglieder
640,00 €*
Online-Teilnahme
790,00 €*
Für HDT-Mitglieder
640,00 €*
Behördenvertreter
490,00 €*

mehrwertsteuerfrei, einschließlich veranstaltungsgebundener digitaler Arbeitsunterlagen sowie Catering und Getränken bei Präsenz-Teilnahme

Ausgewählter Termin
Mi. 19.11.2025, 09:00 Uhr —
Do. 20.11.2025, 12:45 Uhr
Haus der Technik e.V.
Hollestr. 1
45127 Essen
Veranstaltungsnummer: VA25-00182
Ansprechpartner
Organisatorische Fragen:
info@hdt.de
+49 201 1803-1
Fachliche Fragen:
Dipl.-Ing. Kai Brommann
k.brommann@hdt.de
+49 201 1803-251

Infos zu unseren Veranstaltungen

Auf Wunsch konzipieren wir für Sie auch spezielle Online-Seminare nach Maß sowie virtuelle Inhouse-Seminare für Ihr Unternehmens­team.
Nutzen auch Sie die Sommermonate, um Ihr Wissen an ausgesuchten Veranstaltungsorten aufzufrischen oder sich neue Qualifikationen anzueignen. 

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Termine
30.09.25–01.10.25
06.10.26–07.10.26
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Sie erhalten auf der Tagung einen ausführlichen Überblick über die Entwicklung und die Beschaffung von Einsatzfahrzeugen und Einsatzgeräten.
Termine
19.11.25–20.11.25
Orte
Essen
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Bundesweit staatlich anerkannte Fortbildung für Immissionsschutz- und Störfallbeauftragte im Sinne der 5. BImSchV
Die Tagung gilt als Fortbildung für Brandschutzbeauftragte (8 UE) gemäß vfdb-Richtlinie 12-09/01 : 2014-08(03).
Termine
26.06.25
Orte
Essen
Teilnehmerdaten
 

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